Was ist Standardisierung?
Individualisierung steht hoch im Kurs – so sollen Produkte künftig mehr und mehr auf Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten werden. Doch gibt es zu jeder Entwicklung auch einen Gegenpart, und das seit geraumer Zeit: Die Standardisierung. Sie ebnete den Weg zur Fließbandarbeit und damit in die Massenproduktion, wichtig war dies insbesondere bei komplexen und aufwändig zu fertigenden Produkten. Schließlich ist Standardisierung nichts anderes als die Vereinheitlichung von Bauteilen, Fertigungsverfahren, Maßeinheiten, Dienstleistungen und Co. Das Ziel: Kosten und Produktionszeit sollen gesenkt, Qualität und Sicherheit gesteigert werden. Auch ermöglicht die Standardisierung eine einfachere Nutzung – etwa beim Fernsehen. Konnten Fernseher ursprünglich nur Filme einer bestimmten Fernsehnorm wiedergeben, vereinheitlichte das deutsche Systeme PAL die Fernsehnorm im Jahr 1963. Für den Gesundheitsschutz von Verbrauchern spielt die Standardisierung und Regulierung ebenfalls eine große Rolle, beispielsweise in Form von Standards für Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel und Trinkwasser. So gibt beispielsweise die Trinkwasserverordnung standardisierte und regulierte Grenzwerte und Prüfprozesse vor.
Fraunhofer IKS: Standardisierung trifft Künstliche Intelligenz
Das Fraunhofer IKS hat bei der KI-Standardisierung vor allem die Sicherheit im Blick: So liegt der Dreh- und Angelpunkt der Forschungen in diesem Bereich darin, eine bestimmte Funktionalität sicher bereitzustellen, insbesondere im Hinblick auf Künstliche Intelligenz. Wie lässt sich der Einsatz Künstlicher Intelligenz so optimieren, dass die von der Software getroffenen Entscheidungen sicher sind? Und wo ist eine KI-Regulierung notwendig?