Von der statischen zur dynamischen Architektur im Auto
Die bisherige Software im Auto basiert auf einer festen, funktionsorientierten Architektur. Sollen Updates eingespielt oder Fehler behoben werden, muss das Auto in die Werkstatt, um die gesamte Software neu aufzuspielen und auszutauschen. Das ist für die zukünftige Mobilität, insbesondere für das autonome Fahren, zu langsam. Fehler müssen hier sofort und ohne Verzögerung in allen betroffenen Fahrzeugen behoben werden.
Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts der Continental AG und des Fraunhofer IKS war deswegen, die einzelnen Funktionen dynamisch innerhalb der Fahrzeugarchitektur zu verteilen. Auch Updates oder neue Funktionalitäten sind durch eine flexible Architektur schneller möglich: Durch sogenannte Over The Air Updates können Softwarekomponenten ohne den Umweg über die Werkstatt per Mobilfunk auf allen betroffenen Fahrzeugen eingespielt werden. Um solche Szenarien zu ermöglichen, gleichzeitig Ressourcen im Auto zu sparen und die Systemperformanz zu optimieren, müssen Funktionen zur Systemlaufzeit auf verschiedene Recheneinheiten im Fahrzeug dynamisch verteilt werden.