Aktuelle Lage in der Corona-Pandemie
Durch die Corona-Krise sehen sich die Krankenhäuser mit einer Vielzahl infizierter und somit hochgradig ansteckender Patienten konfrontiert. Ein Großteil von ihnen wird jedoch nicht auf der Intensivstation untergebracht, sondern manuell überwacht, indem regelmäßig Körpertemperatur und andere Messwerte vom Pflegepersonal erfasst werden. Jeder einzelne dieser Kontakt steigert allerdings das Risiko einer Ansteckung des Pflegepersonals.
Tragbare Messgeräte können diese häufigen Besuche verringern. Sie überwachen die Vitalwerte wie Körpertemperatur, Sauerstoffgehalt und Atemfrequenz und geben diese Werte drahtlos an ein zentrales Informationssystem weiter. Dies ermöglicht eine umfassende, kontaktlose Überwachung der Patientinnen und Patienten. Das Pflegepersonal wird entlastet und vor Ansteckungen besser geschützt, um die hohe Zahl an Patientinnen und Patienten weiter betreuen zu können.
Um das System im Gesundheitswesen und an erkrankten Menschen zu nutzen, muss es zuverlässig funktionieren. Das bedeutet, das System muss robust gegenüber Störfaktoren sein und mit vielen gleichzeitig überwachten Patienten problemlos funktionieren. Das Fraunhofer IKS prüft dafür zusammen mit Airbus einen bereits im Feld getesteten Ohren-Sensor, um sicherzustellen, dass das System robust genug für die Verwendung im Krankenhaus ist. Zudem soll getestet werden, ob sich das System skalieren lässt und auch im größeren Rahmen, also mit vielen parallel betriebenen Sensoren, zuverlässig arbeitet.