Hochautomatisierte und autonome Fahrfunktionen gewinnen immer mehr an Bedeutung, wodurch sich moderne Autos zu fahrenden Computern entwickeln. Dies geht mit einer rasant wachsenden Datenmenge im Fahrzeug einher, die in Echtzeit oder echtzeitnah verarbeitet werden muss.
Die dadurch entstehenden hohen Anforderungen an Rechenleistung, Flexibilität und Effizienz verlangen neue Ansätze in der Rechen- und Softwarearchitektur. Um diese Ziele zu erreichen, erforschen die strategischen Projekte der Förderrichtlinie »MANNHEIM« im Rahmen des »Zukunftsfonds Automobilindustrie« hochleistungsfähige Rechenplattformen, neuartige Fahrzeugarchitekturen sowie zukunftsfähige Softwareentwicklungsprozesse und -methoden.
Das MANNHEIM-Projekt AutoDevSafeOps, an dem auch das Fraunhofer IKS beteiligt ist, erarbeitet einen wichtigen Ansatz, um die hohen Anforderungen durch automatisierte und vernetzte Fahrzeuge an die bereits bestehende Softwarearchitektur zu erfüllen. Denn die Fahrzeugsoftware muss nicht nur jederzeit effizient und sicher arbeiten, sondern gleichzeitig eine flexible Optimierung der Funktionalitäten über Software-Updates ermöglichen. Das Projekt AutoDevSafeOps liefert hierfür einen wichtigen Baustein, indem ein ganzheitlicher DevOps-Ansatz entwickelt wird, der Over-the-Air-Updates für sicherheitskritische (Fahr-)Funktionen ermöglicht.